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Das Land der offenen Ferne

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Die Rhön – Das Land der offenen Fernen

Die Rhön, ein Mittelgebirge im Herzen Deutschlands, trägt den poetischen Beinamen “Land der offenen Fernen”. Dieser Ausdruck beschreibt treffend die einzigartige Landschaft und Atmosphäre der Region. Aber warum wird die Rhön so genannt, und woher stammt dieser Name?



Ursprung des Namens

Der Begriff “Land der offenen Fernen” entstand aus der besonderen topografischen Beschaffenheit der Rhön. Im Gegensatz zu vielen anderen Mittelgebirgen zeichnet sich die Rhön durch ihre sanften, kuppenförmigen Berge und ausgedehnten Hochflächen aus, die nur spärlich bewaldet sind. Diese Offenheit ermöglicht weite Ausblicke über die Landschaft hinweg, die bei klarer Sicht bis zu den benachbarten Gebirgen und weit ins Land reichen.




Charakteristika der Landschaft

  • Offene Hochflächen und Kuppen: Die Rhön besteht aus zahlreichen abgerundeten Bergen, sogenannten Basaltkuppen, die sich sanft aus der Landschaft erheben. Die Höhenzüge sind oft frei von dichten Wäldern, was den Blick in die Ferne freigibt.

  • Weite Fernsichten: Die fehlende Bewaldung und die Höhenlage ermöglichen es Besuchern, Panoramablicke zu genießen. Diese reichen bei gutem Wetter bis zum Thüringer Wald und Spessart.

  • Kulturlandschaft: Durch jahrhundertelange landwirtschaftliche Nutzung, insbesondere die Beweidung mit Schafen (Rhönschaf), entstand eine offene Kulturlandschaft. Diese traditionelle Form der Landnutzung verhindert die Verbuschung und erhält die Weite der Landschaft.



Historische und kulturelle Einflüsse

Grenzregion: Die Rhön liegt im Dreiländereck von Bayern, Hessen und Thüringen. Während der deutschen Teilung war sie Grenzgebiet, was zur Erhaltung der natürlichen Landschaft beitrug, da große Flächen unberührt blieben.




Bedeutung für Besucher

  • Erholung und Naturerlebnis: Die weiten Landschaften laden zu Wanderungen, Radtouren und Spaziergängen ein. Die offene Weite wirkt beruhigend und bietet Raum für Entspannung und Erholung.

  • Besondere Lichtverhältnisse: Die offene Landschaft sorgt für beeindruckende Sonnenauf- und -untergänge. Zudem ist die Rhön bekannt für ihren klaren Sternenhimmel, was sie zu einem attraktiven Ziel für Sterngucker macht.

  • Vielfalt der Flora und Fauna: Die offenen Lebensräume sind Heimat für zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten, die in anderen Regionen kaum noch zu finden sind.



Fazit

Die Bezeichnung “Land der offenen Fernen” für die Rhön ist mehr als nur ein Name. Sie steht für das besondere Landschaftsbild, die weiten Ausblicke und das Gefühl von Freiheit und Unbegrenztheit, das Besucher hier erleben können. Die Kombination aus geologischen Besonderheiten, traditioneller Landbewirtschaftung und kultureller Prägung macht die Rhön zu einem einzigartigen Ort in Deutschland.

Ein Besuch in der Rhön bietet die Möglichkeit, diese Offenheit selbst zu spüren, die Natur in ihrer ganzen Weite zu erleben und zur Ruhe zu kommen. Lassen Sie sich von den weiten Horizonten und der ursprünglichen Schönheit des “Landes der offenen Fernen” verzaubern.

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